Die Schwestern des Klosters U.L.F. von Nazareth in Apolo in Bolivien
Was tut sich in den österreichischen Zisterzienserklöstern – und sonst im Orden? Recherchiert und berichtet von p.stephan@stift-heiligenkreuz.at und p.meinrad@stift-heiligenkreuz.at
Am 20. April 2023 starb in der Abtei Oberschönenfeld Sr. M. Regina Klaus im 89. Lebensjahr und mit 70 Professjahren. Herr, gib ihr die ewige Ruhe!
Das vom Landkreis Bamberg koordinierte Projekt "Cisterscapes connecting Europe" ist mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel gewürdigt worden. Das wurde am Mittwochabend im belgischen Antwerpen und in Bamberg bekanntgegeben. Für die Bewerbung hatten sich 17 Zisterzienserklöster aus fünf europäischen Ländern zusammengetan. Dazu gehörten in Deutschland Ebrach, Altenberg, Bronnbach, Langheim, Loccum, Maulbronn, Pforte und Waldsassen, aus Österreich die Stifte Rein und Zwettl, dazu weitere Klöster aus Polen, Slowenien sowie Tschechien.
Die Expertenkommission würdigte Cisterscapes als europäisches Netzwerk, das auf einer starken gemeinsamen Geschichte fuße und das Potenzial habe, zu einem wichtigen Sprachrohr des europäischen Zusammenhalts zu werden. "Besonders überzeugt hat unser Zisterzienser-Wanderweg. Er stärkt den länderübergreifenden Austausch, die europäische Identität und lässt uns weiter zusammenwachsen", erklärte der Bamberger Landrat Johann Kalb (CSU) in seiner Festrede. Der Fernwanderweg ist den Angaben zufolge 6.400 Kilometer lang.
Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU) betonte, das Projekt sei wirklich einzigartig: "Ein großartiges Vorhaben, das den Geist der zisterziensischen Klosterlandschaften über Ländergrenzen hinweg wiederbelebt und diese fantastischen Natur- und Kulturschätze auf spannende Weise erlebbar macht." Die Zisterzienser hätten nicht nur geistlich, sondern auch kulturlandschaftlich viel geschaffen, sagte Pastorin und Geschäftsführerin Birgit Birth vom Partnerkloster Loccum. Dies gelte es europaweit zu vermitteln. Denn die Werte von Erhalt und Respekt vor der Natur seien notwendig und aktueller denn je. Gleiches gelte für das Schaffen von Rückzugs- und Kraftorten.
An diesem Sonntag der Barmherzigkeit hatten wir die große Freude, Margot im Noviziat willkommen zu heißen. Mit dem Empfang des Ordenskleides wurde sie zu Schwester Margot. Es war die erste Einkleidung einer Frau in der Abtei
Stift Heiligenkreuz hat sich dafür entschieden, die Pilgerseelsorge auf Kloster Säben zu übernehmen. Das Konventskapitel hat nach eingehender Beratung den Beschluss gefasst, die Einladung von Bischof Ivo Muser anzunehmen. Durch die Übernahme der Pilgerseelsorge auf dem Klosterberg soll sich der Heilige Berg Tirols wieder zu einem geistlichen Zentrum für die Menschen und das Land entwickeln. Vor allem soll Säben auch als Ort des Gebetes erfahrbar sein.
„Heute hat uns die gute Nachricht aus dem Stift Heiligenkreuz erreicht. Die Mönche aus Heiligenkreuz sind eine Garantie dafür, dass Kloster Säben wieder zu einem geistlichen Ort mit seelsorglicher Ausstrahlung wird. Ich freue mich darüber und danke der Gemeinschaft, dass sie diesen Schritt wagt. Möge es ein guter Beginn sein für den Heiligen Berg. Ich bin sicher, dass diese Nachricht von vielen Menschen mit Freude aufgenommen wird“, erklärt Bischof Ivo Muser zur Entscheidung von Stift Heiligenkreuz.
Das Stift teilt mit, dass auf Säben kein Priorat gegründet werde. Die Gebäude verbleiben in der von der Diözese verwalteten kirchlichen Einrichtung 'Kloster Säben'. „Die weiteren Schritte zur Konkretion der Seelsorge auf dem Berg Säben wird in den kommenden Wochen mit den Verantwortlichen besprochen und entschieden werden. Wir bitten um das Gebet für diese neue seelsorgliche Aufgabe unserer Gemeinschaft“, teilt Stift Heiligenkreuz mit.
Am 11. März 2024 starb in der Abtei Mehrerau Fr. Konrad (Jürgen) Fonferek im Alter von 68 Jahren und im 18. Jahr seiner Ordensprofess. Herr, gib ihm die ewige Ruhe!
P. Lukas Agerer aus dem Stift Stams wurde am Samstag im Innsbrucker Dom von Bischof Hermann Glettler zum Diakon geweiht.
In der Abtei CHÂU SƠN ĐƠN DƯƠNG (Sud) starb am 27. Februar 2024 P. Ignatius Trần Thanh Toàn im 57. Lebensjahr, im 28. seiner Profess und im 12. Priesterjahr. Herr, gib ihm den ewigen Frieden!
Palaçoulo, 1. Februar 2024
Am 27. Januar 2024 legte Bruder Pacômio (Victor) in der Abtei Nossa Senhora de São Bernardo der Kongregation San Bernardo in Italia in São José do Rio Pardo, Brasilien, die einfache Profess ab.
Am 17. Februar, vor der ersten Vesper des ersten Fastensonntags, hat Bruder Anton den Habit des Zisterzienserordens erhalten. So beginnt er sein zweijähriges Noviziat; er stammt aus Slowenien, lebt aber schon länger in Frankreich.
Am 1. Februar 2024 wurde in der Abtei Vyšší Brod - Hohenfurth in Tschechien ein Novize eingekleidet: Guillelmus Maria S.Theodorici -Wilhelmu Maria (Symon Stanula), 23 Jahr alt.
Am 1. Februar 2024 hat Bruder Albéric de Campigneules während der ersten Vesper am Vorabend des Hochfestes der Darstellung des Herrn seine zeitliche Profess abgelegt.
Am 8. Februar 2024 starb in der Abtei Málaga in Spanien Sr. Pilar García, im 98. Lebensjahr und im 63. ihrer Profess. Herr gib ihr die ewige Ruhe!
In der Abtei Saragossa in Spanien starb am 8. Februar 2024 Madre Benedicta García, im 107. Lebensjahr und im 80. Jahr ihrer Profess. Herr gib ihr die ewige Ruhe!
Neues Priorat sui iuris Nostra Signora del Divino Spirito in Claraval (Brasilien)
6. Februar 2024
Im Anschluss an die Entscheidung des ordentlichen Generalkapitels 2023 der Kongregation des Zisterzienserordens von Casamari hat der Abt-Präses der Kongregation, Abt Loreto Camilli, das Priorat Nostra Signora del Divino Santo Spirito in Claraval, Brasilien, zum Konventualpriorat (Kloster sui iuris) erhoben und als solches in die Kongregation von Casamari eingegliedert. Gleichzeitig hat der Abt-Präses P. Guilherme Silva Souza zum ersten Prior des Klosters mit allen Rechten und Pflichten eines höheren Oberen ernannt.
Abt Vladimir Gaudrat in Lérins zum Fest der Darstellung des Herrn im Tempel:
Liebe Brüder und Schwestern!
Nun sind es vierzig Tage, nachdem wir die Geburt des Erlösers gefeiert haben, feiern wir seine Darstellung im Tempel. Und wir können mit dem Propheten singen: "Gott, wir erleben deine Liebe neu inmitten deines Tempels" oder wie es die lateinische Version singt, die von der Liturgie übernommen wurde und über die die ersten Zisterzienser viel nachgedacht haben: "Wir haben, Gott, deine Barmherzigkeit empfangen inmitten deines Tempels". Das ist es, was Simeon, vom Heiligen Geist getrieben, singt: "Meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor den Völkern bereitest". "Du rettest, Herr, den Menschen und das Vieh: Wie kostbar ist deine Liebe, mein Gott! In der Weihnachtsnacht verkündete der Engel den Hirten: "Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr". Heute segnet Simeon im Tempel Gott für dieses Kind, das "Licht, das den Völkern offenbart wird und deinem Volk Israel Ruhm verleiht". All dies vollzieht sich in Demut, Armut und Einfachheit. Nichts unterscheidet dieses Kind von anderen Kindern, außer dass es in einem Stall geboren und in eine Futterkrippe gelegt wird und dass die beiden kleinen Tauben die Gabe armer Familien sind. Und doch wird dieses Kind, von dem Hanna all jenen erzählt, die auf die Befreiung Jerusalems warteten, ein Zeichen des Widerspruchs sein und die Seele seiner Mutter wird von einem Schwert durchbohrt werden. Im Tempel wird uns heute dieses Kind offenbart, das Licht der Völker und Zeichen des Widerspruchs. Es ist das Licht selbst, das die Finsternis erleuchtet und zum Zeichen des Widerspruchs wird. Dem allmächtigen Herrn gehört das Licht und uns die Ketten unserer Widersprüche. Aber in der Mitte des Tempels ist die Barmherzigkeit. Es ist dieses Licht, das wir in einer Prozession in die Kirche getragen haben. Der Heilige Bernhard sagt uns, dass diese Prozession die brüderliche Liebe und das gemeinsame Leben hervorhebt. Nur gemeinsam, ein Herz und eine Seele, können wir singen: "Gott, wir leben deine Liebe wieder inmitten deines Tempels". Wie der Heilige Bernhard weiter sagt: "Es ist keine mittelmäßige Vision von Gott, wenn man erfährt, wie gütig er ist und sich beugen lässt, denn "er ist wahrhaft gütig und barmherzig und vergibt gern die Bosheit". Sein Wesen ist die Güte, und was ihm eigen ist, ist, dass er immer barmherzig ist und verschont". Das offenbart uns dieses kleine Kind, das heute im Tempel dargestellt wird. Es lädt uns demütig ein, gemeinsam vor ihm zu erscheinen. "Er hat unsere Lage geteilt, und weil er die Prüfung seines Leidens bis zum Ende erlitten hat, ist er in der Lage, uns zu helfen, die wir noch in der Prüfung sind".
Aus Gnade und Barmherzigkeit, geweiht und durch die Taufe zu Söhnen und Töchtern geworden, sind wir eingeladen, in gewisser Weise mit leeren Händen vor Gott zu treten. Öffnen wir unser Herz für die Barmherzigkeit, denn es ist in unserem Herzen, dass Christus kommt, um Wohnung zu nehmen.
"Was er sagt, ist Friede für sein Volk und seine Getreuen.
Und Herrlichkeit wird in unserem Land wohnen.
Der Generalabt besuchte Thyrnau und gemeinsam mit Äbtissin Mechthild auch den Diözesanbischof Oster in Passau.
Am 31. Jänner 2024 starb im Kloster Santa Lucía in Saragossa, Madre María del Pilar Millaruelo Sevil, emeritierte Äbtissin im 92. Lebensjahr und im 70. Jahr ihrer Profess. Herr gib ihr den ewigen Frieden!
PATER JOSEP ALEGRE, EMERITIERTER ABT VON POBLET, IST GESTORBEN
Am 26. Januar 2024, dem Hochfest der heiligen Gründerväter des Zisterzienserordens, verstarb Pater Josep Alegre i Vilas nach kurzer, unerwarteter Krankheit. Er war 83 Jahre alt und war 27 Jahre lang Mönch und 53 Jahre lang Priester. Von 1998 bis 2015 war er Abt von Poblet. Jesus Christus, der wahre König, rief ihn in der stillen Stunde zwischen dem Morgengrauen und der Laudes, der Stunde, in der er in der Stille des Klosters oder in der Stille der Zelle zu beten pflegte.
Die Trauermesse und die Beerdigung finden am Montag, 29. Januar, um 10 Uhr statt.
JOSEP ALEGRE I VILAS wurde am 8. November 1940 in Vallobar (Baix Cinca) geboren. Er studierte auf Lehramt. Am 18. März 1970 wurde er zum Priester geweiht, nachdem er die entsprechenden Studien am Priesterseminar von Saragossa abgeschlossen hatte. Nach fünfundzwanzig Jahren im Dienst als Diözesanprediger trat er in unser Kloster Poblet ein. Es war 1995, und der Abt von Poblet, Pater Maur Esteva, war gerade zum Generalabt des Zisterzienserordens gewählt worden. Nur wenige hätten gedacht, dass er nicht einmal drei Jahre später sein Nachfolger als Abt des Klosters werden würde. Tatsächlich nahm er am 26. Januar 1996 den Habit des Novizen an und legte am 25. Januar des folgenden Jahres die Profess ab. Am 20. April 1998, als er noch die ewigen Gelübde ablegte, wurde er von der Gemeinschaft von Poblet als Abt postuliert. Er wurde noch am selben Tag von seinem Vorgänger, P. Maur Esteva, der die Wahl leitete, bestätigt und in sein Amt eingeführt. Am darauffolgenden 27. Juni erhielt er vom Erzbischof von Tarragona, Lluís Martínez Sistach, den Segen des Abtes.
Parallel dazu studierte er das Mönchtum in Rom und schloss sein Theologiestudium am Institut für Fundamentaltheologie in Sant Cugat del Vallès mit einer Arbeit über Guillem de Saint-Thierry ab.
Sein Dienst in der Abtei war von Diskretion und Einfachheit geprägt, wobei er sich besonders um die Ausbildung der neuen Berufungen kümmerte, die in jenen Jahren in das Kloster strömten. Er war daran interessiert, die Bruderschaft des Klosters neu zu beleben, indem er sie stärker für eine spirituelle Erfahrung im Geiste der Regel des Heiligen Benet öffnete. Durch seine Schriften, insbesondere die Kommentare zu den O-Antiphonen, die er jedes Jahr veröffentlichte, ließ er viele Menschen an seiner Suche nach Gott teilhaben. Für die Mönche waren seine Kommentare im Kapitelsaal und seine Predigten Ausdruck jenes Verlangens nach göttlicher Gerechtigkeit, das nach dem heiligen Benet die Lehre und die Doktrin des Abtes verbreiten sollte (vgl. RB 2,5).
Am 3. Dezember 2015 wurde Pater Josep, nachdem er aus Altersgründen seinen Rücktritt eingereicht hatte, von Pater Octavi Vilà i Mayo als Abt von Poblet abgelöst. Pater Josep hat fast zwanzig Jahre lang als emeritierter Abt gelebt, getreu seinem klösterlichen Ideal des Dienstes an der Gemeinschaft, der Diskretion und des Schweigens, der großzügigen Treue zur Verkündigung, persönlich und liturgisch, verfügbar und aktiv in den einfachen Gottesdiensten jedes Tages. Bis zum letzten Augenblick, bis er plötzlich und unerwartet von einer Krankheit dahingerafft wurde. Zwei Tage vor seinem Tod, am 24. Januar, empfing er aus den Händen seines Freundes und Kardinals, Juan José Omella, Erzbischof von Barcelona, die heilige Kommunion und die Krankensalbung, umgeben von der ganzen Gemeinde.
Jetzt, wo wir uns so hilflos fühlen, ist es an der Zeit, uns an einige seiner Worte zu erinnern: "Wir kennen diese Steine von Poblet ganz genau. Mehr noch: Ich würde sagen, dass wir lebendige Steine sind, Steine von Qualität. Aber wir müssen mit Intelligenz, mit Mut und vor allem mit Glauben, mit tiefem Glauben arbeiten, um gemeinsam den Tempel der lebendigen Steine zu bauen. Wir alle müssen bei diesem Bau, Stein auf Stein, der Gemeinschaft, des lebendigen Tempels, viel Sand polieren, damit die Steine gut miteinander verbunden sind. Das ist unsere tägliche Aufgabe". (Predigt bei der Einweihung der Kirche im Jahr 2010).
Pater Alegre, ein kostbarer Stein, der jetzt Teil des Tempels des himmlischen Jerusalems ist, und für uns immer noch die Aufgabe, die Steine des irdischen Tempels, dieser Pilgerkirche von Poblet, zu polieren. Möge er, der uns im Leben mit seinem Beispiel erbaut hat, uns jetzt helfen, gute Steinhauer und geschickte Baumeister zu sein, um ein harmonisches Ganzes zu bilden. Amen. Möge er in Frieden ruhen.