Zisterzienserfamilie
Was tut sich in den österreichischen Zisterzienserklöstern – und sonst im Orden? Recherchiert und berichtet von p.stephan@stift-heiligenkreuz.at und p.meinrad@stift-heiligenkreuz.at
Montag, 15. Juli 2024
Helfta, Deutschland
Visitation
In der ersten Juliwoche haben P. Bruno Robeck OCist, Vaterabt von Helfta, und M. Bernadette Pruß OSB als Covisitatorin die Visitation im Kloster Sankt Marien zu Helfta durchgeführt. Im vergangenen Jahr waren mehrere Schwestern zur Rekonvaleszenz bzw. um Fragen des eigenen Berufungsweges zu klären, außer Haus. Der kleine Konvent konnte die Absenzen, auch mit Hilfe der Unterstützung durch Schwestern aus anderen Klöstern, verkraften. Daher wurde nach intensiven Beratungen entschieden, dass in Kürze der andere Teil der Gemeinschaft eine Auszeit nehmen wird, ohne den Kontakt zu seinem Heimatkloster abbrechen zu lassen. Zudem wurde die Amtszeit von Sr. M. Katharina als Priorin Administratorin um zwei weitere Jahre verlängert.
Donnerstag, 11. Juli 2024
Poblet, Katalonien
Abt Rafel Barruè i Broch erhielt vom Generalabt Mauro Giuseppe Lepori am Fest des hl. Benedikt die Abtsbenediktion.
Freitag, 5. Juli 2024
Mittwoch, 26. Juni 2024
Morimond, Frankreich
Französischer Freundeskreis der ehem. Abtei Morimond
Liebe Mitglieder,
Es ist mir eine Freude, zu Ihnen zurückzukehren, um Sie über den Fortgang der Arbeiten auf dem Laufenden zu halten und Sie zu den verschiedenen Treffen im Sommer rund um unsere Abtei einzuladen. In diesen turbulenten und unsicheren Zeiten, in denen wir leben, spornt uns das Erbe, das der Grundpfeiler unserer Geschichte ist, an, uns zu stellen und gemeinsam weiterzugehen.
Zunächst einige Neuigkeiten über die verschiedenen laufenden Arbeiten:
Das Dach der Bibliothek ist fertig. Der Empfang mit dem Architekten fand am 17. Juni statt. Einzelne Anpassungen erfordern eine erneute Abnahme am 8. Juli.
Die Wände des Gebäudes waren mit Gräsern und Sträuchern übersät. Das Gerüst ermöglichte eine gründliche Reinigung, vor allem mit Hilfe der Jugendlichen aus dem Rempart-Team, die an einem Einführungslehrgang zum Steinhauen teilnahmen.
Ab dem 6. Juli wird ein Team von Rempart die Treppe zum Pfarrgarten wieder aufbauen. Das Praktikum, an dem rund ein Dutzend Jugendliche teilnehmen, wird von 2 Animateuren geleitet und endet am 20. Juli.
Wie immer bietet uns der Sommer Momente der Geselligkeit:
Am 21. Juli findet in Morimond im ehemaligen Saal des Restaurants Brauen unser jährliches Landessen für die Mitglieder statt. Bei schönem Wetter kann es auf der Terrasse am See stattfinden. Der Preis für das Essen bleibt unverändert, 20 Euro pro Person, inklusive einem Glas Wein. Alle zusätzlichen Kosten gehen zu Lasten des Gastes. Die Zahlung erfolgt noch am selben Tag.
Am 27. Juli wird ein Familienausflug in Zusammenarbeit mit benachbarten Vereinen die Thons und das Kloster von Godoncourt ermöglichen (Näheres siehe Anhang).
Am 4. August wird der Tag der offenen Tür neben Führungen durch die Stätte auch die Präsentation des Modells der Abtei im Beisein des Verfassers, Herrn Corroy, beinhalten. Der Nachmittag endet mit einem Konzert vom alten Musée der professionellen Band „Fiamma & Foco“.
Schließlich notieren Sie sich schon jetzt den Termin für die nächste Generalversammlung, den 27. Oktober. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie in einem späteren Schreiben.
Ich erwarte viele von euch in diesem Sommer und zähle auf eure Anwesenheit und eure Treue. Schön, Sie wiederzusehen.
Mit freundlichen Grüßen.
Jeanne Frizac, Vorsitzende.
Vallbona, Katalonien
Am 23. Juni 2024 starb in der Abtei Vallbona Sr. Nives Meinrad. Castells im 92. Lebensjahr und im 61. ihrer Profess. Herr, lass sie ruhen in Frieden!
Dienstag, 25. Juni 2024
Lilienfeld, Österreich
Das Stift Lilienfeld hat einen neuen Prior und einen neuen Subprior!
Mittwoch, 12. Juni 2024
Dienstag, 11. Juni 2024
Donnerstag, 6. Juni 2024
Segovia, Spanien
Am 6. Juni 2024 starb aus der Abtei Segovia Suor M. Jesús Sanz, im 86. Lebensjahr und mit 60 Professjahren. Herr, gib ihr den ewigen Frieden!
Phước Lý, Vietnam
Am 5. Juni 2024 starb in der Abtei Phước Lý in Vietnam P. Montfort Nguyen Vinh im 92. Lebensjahr, im 65. Jahr seiner Profess und im 56. Jahr seines Priestertums. Herr, gib ihm die ewige Ruhe!
Mittwoch, 5. Juni 2024
Stella Maris, Sri Lanka
Das Kloster Stella Maris in Sri Lanka, dessen Gründung von der Abtei Heiligenkreuz begleitet wird, ist noch nicht im Zisterzienserorden, lebt aber ganz nach unserer Regel und nach zisterziensischen Bräuchen; kanonisch untersteht es dem Erzbischof von Colombo.
Webseite des Klosters: https://stellamaris.lk/
Dienstag, 4. Juni 2024
Sonntag, 2. Juni 2024
Hardehausen-Itatinga, Brasilien
Am 28. Mai gedenkt man mit Dankbarkeit der Gründung der Abtei von Hardehausen im Jahr 1140, die auf die Initiative von Bischof Bernhard von Paderborn zurückgeht. Am selben Tag gedenken wir auch deren Wiederherstellung durch die Abtei Marienstatt im Jahr 1927 und deren Verlegung nach Brasilien im Jahr 1951. Ganz besonders freut sich die Gemeinschaft darüber, dass genau an diesem Tag unser Bruder Bernardo Gomes Pinheiro Junior die einfache Profess abgelegt hat in Anwesenheit der Brüder und Schwestern der Abteien Itaporanga und Itataré.
Freitag, 31. Mai 2024
Seligenthal, Deutschland
Am 26. Mai 2024 starb in der Abtei Seligenthal Sr. M. Corona (Anna) Mayer, im 89. Lebensjahr und im 68. ihrer Profess. Sr. M. Corona Mayer
Mogiła - Szklane Domy, Polen
Am 16. Mai 2024 starb in der Abtei Mogiła - Szklane Domy P. Sylvester Jan Michałek im 88. Lebensjahr, im 65. seiner Profess und im 61. Priesterjahr. Herr, gib ihm die ewige Ruhe!
Samstag, 25. Mai 2024
www.cisterscapes.eu
Die Rückkehr der Zisterzienser“ meldete die FAZ mit einem vierspaltigen Foto auf Seite eins und einem ganzseitigen Artikel im Feuilleton am Gründonnerstag dieses Jahres. Neun Zisterziensermönche wollen in Brandenburg nahe der polnischen Grenze ein neues Kloster bauen, Neuzelle heißt der 4 500-Einwohner-Ort. Der Bischof von Görlitz hatte 2016 die Mönche gerufen, gemäß der Aufforderung von Papst Franziskus, an die Ränder zu gehen.
Es gab Rückschläge, aber jetzt planen die Zisterzienser auf einem früheren Stasi-Gelände im Wald bei Treppeln ein neues Kloster mit dem Namen Maria Friedenshort. Als Architektin haben sie Tatiana Bilbao aus Mexiko gewonnen, deren Entwurf Backstein und Holz als Grundbaumaterialien für die Stiftskirche vorsieht. Wenn die Spenden wie erhofft fließen, soll 2026 Baubeginn für den ersten von drei Abschnitten sein.
Zisterzienser und ihre Klöster verbinden sich mit klingenden Namen wie Fontenay (Frankreich), Fountains Abbey (Vereinigtes Königreich), Alcobaça (Portugal), Poblet (Katalonien), Maulbronn und Waldsassen (Deutschland). Überall meint man, schon bei Erwähnung des Namens das Plätschern des Wassers zu vernehmen, errichteten die Zisterzienser doch ihre Klöster stets am, auf oder nahe dem Wasser. Seit Kurzem verbindet der Europäische Fernwanderweg „Cisterscapes“ auf jahrhundertealten Spuren der Zisterzienser faszinierende Kulturlandschaften zwischen Mähren und Freiburg: 17 Kulturstätten in fünf Ländern.
Fronleichnamswunder von Burgwindheim
Das erste eröffnete Teilstück des Zisterzienserweges in Deutschland führt von Bamberg, der Domstadt an der Regnitz, über das legendäre Kloster Ebrach nach Bronnbach an der Tauber. In Bamberg, am Domberg, gibt es gleich zwei Ebracher Höfe, wahrscheinlich einer als Niederlassung von Kloster Langheim, einer von Kloster Ebrach. Bamberg ist Ausgangspunkt für das 2019 gegründete Projekt Cisterscapes, auch dank Johann Kalb, Landrat des Landkreises Bamberg.
Der Weg von der Regnitz zu Main und Tauber führt nach Burgebrach. Der schon 1023 erwähnte Ort ist der östliche Eingang des Naturparks Steigerwald mit seinem Rundwegenetz. In den Gasthöfen werden Spezialitäten aus fränkischer Küche und kühlen Kellern serviert. Im Steigerwald pflanzten die Zisterzienser Buchen, Eichen, Linden, Eschen und Ulmen, typisch ist der Buchen-Eichen-Mischwald. Nach dem Fällen der Bäume wurden das Holz zu Flößen formiert und flussabwärts bis in die Niederlande verkauft. Der neue Zisterzienserweg kreuzt im Steigerwald auch den Fränkischen Marienweg. In Burgwindheim überrascht an der Durchgangsstraße ein mächtiges Schloss.
Als eines von vier Amtsschlössern 1720-1728 errichtet, liegt Schloss Burgwindheim an einem früher eineinhalb Kilometer langen Fischteich. Von den Amtsschlössern aus wurde der Geschäftsbetrieb einschließlich Steuereintreibung und Rechtsprechung organisiert, Ebrach hatte nicht weniger als 40 Wirtschaftshöfe. Die Kirche Sankt Jakobus in Burgwindheim erinnert an das Fronleichnamswunder 1465, das sich in der benachbarten Kapelle Zum Heiligen Blut zutrug. Mit dem Bau der Kirche beauftragte man Balthasar Neumann, von ihm stammt die praktische Anordnung der Seitenaltäre. Im Stuck der Decke, ausgeführt von Meistern aus Italien, hält ein Fresco den Moment fest, als Abt Burkard Scheel von Ebrach versucht, die Hostie, die aus der Monstranz gefallen war, vom Boden zu lösen. Am Sonntag nach Fronleichnam findet bis heute eine Prozession statt, die an das Wunder von Burgwindheim erinnert.
Alles begann mit den Zisterziensern ...
Mit den Zisterziensern beginnt die Geschichte des kleinen Orts Ebrach. 1127 kamen Mitglieder des in Cîteaux (Burgund) gegründeten Ordens ins Tal der Mittleren Ebrach. Ähnlich wie bei Kloster Eberbach im Rheingau soll ein Eber den Gründern angedeutet haben, wo sie eine Niederlassung schaffen sollten. In einer anderen Quelle heißt es, der Ministeriale Berno von Ebera habe gemeinsam mit seinen Geschwistern Land zur Verfügung gestellt.
In jedem Fall arbeiteten die Mönche von Ebrach hart, um gemäß der Ordensregel „von eigener Hände Arbeit“ zu leben, schufen sieben Wirtschaftshöfe, dazu sechs Tochtergründungen. Die Mönche pflegten gute Beziehungen zu einflussreichen weltlichen und geistlichen Förderern der Abtei. Diese expandierte schnell und war bald eines der bedeutenden und reichsten Klöster Frankens. Sogar Bernard von Clairvaux, der geistige Vater der Zisterzienser, stattete der florierenden Abtei im Steigerwald einen Besuch ab.
Herzstück der Anlage ist die von 1200 bis 1285 erbaute Klosterkirche. Als „den bedeutendsten sakralen frühgotischen Kirchenbau Deutschlands“ bezeichnet sie der Kunsthistoriker Georg Dehio. Der sogenannte „Maulbronner Meister“ wirkte an der Michaelskapelle mit, diese ist im Originalzustand erhalten. Die Kirche ist Nachfolgerin des ersten Gotteshauses aus Stein, eingeweiht 1134. Entspricht der Kirchenbau mit seinem später hinzugefügten Dachreiter den Zisterzienser-Regeln, so fällt an der Westseite über dem Eingang die große Fensterrose auf. Wahrscheinlich hat ein Pariser Meister dieses besondere Kunstwerk der Kirche um 1285 gefertigt, denn es weist starke Ähnlichkeit mit der Rosette im Südquerhaus von Notre-Dame in Paris auf.
Immer wieder dem Zeitgeschmack angepasst wurde der Innenraum des Gotteshauses. Auch wer nur durch das Gitter blicken kann, erkennt eine Stilmischung, die von der Frühgotik bis zum Frühklassizismus reicht. Für Neubauten der Klostergebäude verpflichteten die Äbte namhafte Baumeister wie Johann Leonhard Dientzenhofer (1660-1707), Joseph Greising (1664-1721) und Balthasar Neumann (1687-1721). Neumann schuf eine schlossartige Anlage mit repräsentativem Treppenhaus und einem noblen Kaisersaal.
... und endet mit der Säkularisation
Die Säkularisation bedeutet das Ende von Kloster Ebrach. Beamte des Kurfürstentums Bayern nehmen die Abtei in Besitz. Abt und Mönche müssen den Eid auf den Bayerischen Kurfürsten leisten. Am 2. Februar 1803 beginnt die Inventaraufnahme von Beständen und Immobilien. Drei Monate später, am 2. Mai 1803, wird den Mönchen die Auflösung der Abtei mitgeteilt. 1803 wird Kloster Ebrach Justizvollzugsanstalt – bis heute. Wer von Ebrach aus in Richtung Gerolzhofen unterwegs ist, merkt an vielen Stellen, wie die Zisterziensermönche aus Ebrach der Landschaft ihren Stempel aufgedrückt haben, durch die Rodung von Wäldern, Trockenlegung von Sümpfen und Anlage von Fischteichen. Außerdem unterhielt Ebrach Stadthöfe in den Städten Würzburg, Schweinfurt, Nürnberg und in Bamberg gar deren zwei.
Wenige Kilometer mainaufwärts von Kitzingen liegt Mainstockheim. Hinter hohen Mauern liegt am Nordrand des Straßendorfes der Ebracher Hof, an einer Seite von Weinbergen begrenzt. Bereits 1140 erwarben die Ebracher hier Grund, betrieben in der Folge Weinbau und Weinhandel, auch über den Fruchthof Kitzingen (ab 1331) und erleichtert durch die Mainfähre nach Albertshofen (1515). Das Renaissance-Hauptgebäude des Ebracher Hofes schmücken Türme, Portale und Giebel bis heute. Mit der Säkularisation wurde der Hof 1803/04 Privatbesitz und ist seit 1961 Seniorenheim.
Landschaften geprägt
Durch das Wirken der Zisterzienser veränderten sich die Landschaften um die Klöster, wobei das Muster immer gleich ist: Forstwirtschaft, Fischteiche und Weinbau, Wirtschaftshöfe und Klosterdörfer, und Stadthöfe, in denen die auf dem Lande produzierten Güter verkauft wurden. Besondere Kenntnisse hatten die Zisterzienser beim Wasserbau mit Kanälen und Mühlen, im Falle von Kloster Bronnbach im Taubertal war dies unumgänglich, saß das Kloster doch auf dem Schwemmfächer eines Baches.
Samstag, 11. Mai 2024
Rom, Italien (betrifft Vietnam)
Am 10. Mai 2024 war in Rom der feierliche Abschluss des Seligsprechungsverfahrens von P. Benedikt-Thuan, dem Gründer der ersten vietnamesischen Klöster und somit der Kongregation von der heiligen Familie.
Phuoc Hiep, Vietnam
Am Fest des heiligen Josef des Arbeiters haben im Kloster Unserer Lieben Frau in Phuoc Hiep 7 Brüder ihre zeitliche Profess abgelegt und 2 Brüder das Noviziat begonnen. Das Kloster in Phuoc Hiep ist erst seit zwei Jahren autonom, und diese Feier ist die erste Frucht seit der Autonomie. Bitten wir Gott, dass er diesen neuen Professen und Novizen die Gnade der Treue und Beständigkeit und dem Kloster wie unserem ganzen Orden neue Berufungen schenke.
Szczyrzyc, Polen
Am 3. Mai, dem Hochfest der Seligen Jungfrau Maria, Patronin Polens, hat Bruder Rafael Nowak im Kloster Szczyrzyc die feierliche Profess abgelegt.
Freitag, 3. Mai 2024
Donnerstag, 2. Mai 2024
Lichtenthal, Deutschland
Freitag, 26. April 2024
Generalatshaus, Rom
Am Samstag, 20. April 2024, empfingen im Generalatshaus in Rom zwei Mönche der Abtei Phuoc Son (Vietnam) die Diakonenweihe: Bruder Johannes I. Đoàn Minh Đức und Bruder M. Kallistus Trần Văn Trinh. Seine Eminenz Lazzarus Kardinal You Heung Sik, Präfekt des Dikasteriums für den Klerus, spendete die Weihe. Bitten wir den Herrn, er möge die beiden neuen Diakone und unseren Orden mit seinem Segen begleiten.
Montag, 22. April 2024
Oberschönenfeld, Deutschland
Am 20. April 2023 starb in der Abtei Oberschönenfeld Sr. M. Regina Klaus im 89. Lebensjahr und mit 70 Professjahren. Herr, gib ihr die ewige Ruhe!
Poblet, Spanien
Rafel Barruè Broch - neuer Abt von Poblet
Am 22. April 2024 wählte die im Kapitelsaal versammelte Gemeinschaft von Poblet unter dem Vorsitz des Generalabtes des Zisterzienserordens, P. Mauro-Giuseppe Lepori, P. Rafel Barruè Broch zum neuen Abt, der die Wahl annahm und sofort in seinem Amt bestätigt und eingesetzt wurde. Als Abt von Poblet übernimmt er automatisch die Leitung der Zisterzienserkongregation der Krone von Aragonien, zu der neben Poblet auch die Klöster Santa Maria de Solius, Santa Maria de Vallbona und Santa Maria de Valldonzella in Barcelona gehören.
Pater Rafel Barruè i Broch wurde am 31. August 1966 in Vila-real (la Plana Baixa) geboren. Seine Eltern heißen Josep und Maria. Er schloss sein Studium der Bildenden Künste an der Universitat Politècnica de València ab. Am 1. Mai 2000 erhielt er in unserem Kloster aus den Händen von Pater Abt Josep Alegre den Noviziatshabit, bei dem er am 11. Juli 2001, dem Fest des Heiligen Benedikt, auch seine Ordensprofess ablegte. Im Jahr 2009 erwarb er das Lizentiat in Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, und kurz darauf, am 11. Juli 2010, wurde er vom Erzbischof von Tarragona, Monsignore Jaume Pujol, in der Kirche unseres Klosters zum Priester geweiht.
Er war mehrmals Gastpater im Kloster, Novizenmeister während der Abtszeit von Pater Alegre und Prior seit dem 20. März 2016. All diese Dienste für die Gemeinschaft hat er stets mit seiner Berufung als Künstler und Maler verbunden. Hervorzuheben sind hier die Dekoration der Kapelle der Krankenstation (2016) oder die Illustrationen der neuen Antiphonare für das Stundengebet (2023).
Durch die Ernennung von Abt Octavi Vilà zum Bischof von Girona am 29. Februar wurde der Sitz der Abtei Poblet vakant und eine Neuwahl des Oberen erforderlich. In der Zwischenzeit übernahm der Prior Rafel Barruè vorläufig die Leitung des Hauses.
An jenem Morgen, nach der Messe der Heiligen Hoffnung, versammelte sich die Gemeinschaft von Poblet zu einer Kapitelsitzung unter dem Vorsitz des Generalabtes des Zisterzienserordens, Pater Mauro-Giuseppe Leyla. Mauro-Giuseppe Lepori, die umsichtige Leitung ihres Priors während der Ferien und wählte ihn zum neuen Vater des Klosters, der, nachdem er die Wahl seiner Brüder angenommen hatte, bestätigt und in sein Amt eingesetzt wurde, nachdem er das Gehorsamsversprechen erhalten hatte. Einige Wochen später wird Pater Abt Rafel Barruè die Abtsbenediktion erhalten.
Freitag, 19. April 2024
Zisterzienser-Wanderweg
Das vom Landkreis Bamberg koordinierte Projekt "Cisterscapes connecting Europe" ist mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel gewürdigt worden. Das wurde am Mittwochabend im belgischen Antwerpen und in Bamberg bekanntgegeben. Für die Bewerbung hatten sich 17 Zisterzienserklöster aus fünf europäischen Ländern zusammengetan. Dazu gehörten in Deutschland Ebrach, Altenberg, Bronnbach, Langheim, Loccum, Maulbronn, Pforte und Waldsassen, aus Österreich die Stifte Rein und Zwettl, dazu weitere Klöster aus Polen, Slowenien sowie Tschechien.
Die Expertenkommission würdigte Cisterscapes als europäisches Netzwerk, das auf einer starken gemeinsamen Geschichte fuße und das Potenzial habe, zu einem wichtigen Sprachrohr des europäischen Zusammenhalts zu werden. "Besonders überzeugt hat unser Zisterzienser-Wanderweg. Er stärkt den länderübergreifenden Austausch, die europäische Identität und lässt uns weiter zusammenwachsen", erklärte der Bamberger Landrat Johann Kalb (CSU) in seiner Festrede. Der Fernwanderweg ist den Angaben zufolge 6.400 Kilometer lang.
Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU) betonte, das Projekt sei wirklich einzigartig: "Ein großartiges Vorhaben, das den Geist der zisterziensischen Klosterlandschaften über Ländergrenzen hinweg wiederbelebt und diese fantastischen Natur- und Kulturschätze auf spannende Weise erlebbar macht." Die Zisterzienser hätten nicht nur geistlich, sondern auch kulturlandschaftlich viel geschaffen, sagte Pastorin und Geschäftsführerin Birgit Birth vom Partnerkloster Loccum. Dies gelte es europaweit zu vermitteln. Denn die Werte von Erhalt und Respekt vor der Natur seien notwendig und aktueller denn je. Gleiches gelte für das Schaffen von Rückzugs- und Kraftorten.
Montag, 8. April 2024
Notre-Dame des Neiges, Frankreich
An diesem Sonntag der Barmherzigkeit hatten wir die große Freude, Margot im Noviziat willkommen zu heißen. Mit dem Empfang des Ordenskleides wurde sie zu Schwester Margot. Es war die erste Einkleidung einer Frau in der Abtei
seit dem Weggang der Mönche und der Ankunft unserer Gemeinschaft. Zu diesem Anlass war unsere Mutter Äbtissin aus der Abtei Boulaur angereist, um unserer Schwester das Gewand zu geben.
Normalerweise muss das Noviziat in der Mutterabtei stattfinden, aber wir haben die Erlaubnis des Heiligen Stuhls erhalten, unsere Novizinnen in ND des Neiges auszubilden. Sr. Margot und ihre Nachfolgerinnen werden also vor Ort Unterricht erhalten, um das Klosterleben gründlicher kennenzulernen und zu gegebener Zeit in der Lage zu sein, sich endgültig an die Gemeinschaft zu binden.
Montag, 25. März 2024
Monte Castelo, Brasilien
Samstag, 16. März 2024
Chiaravalle di Milano, Italien
Donnerstag, 14. März 2024
Heiligenkreuz, Österreich - Säben, Südtirol
Mönche von Stift Heiligenkreuz kommen nach Säben
Stift Heiligenkreuz hat sich dafür entschieden, die Pilgerseelsorge auf Kloster Säben zu übernehmen. Das Konventskapitel hat nach eingehender Beratung den Beschluss gefasst, die Einladung von Bischof Ivo Muser anzunehmen. Durch die Übernahme der Pilgerseelsorge auf dem Klosterberg soll sich der Heilige Berg Tirols wieder zu einem geistlichen Zentrum für die Menschen und das Land entwickeln. Vor allem soll Säben auch als Ort des Gebetes erfahrbar sein.
„Heute hat uns die gute Nachricht aus dem Stift Heiligenkreuz erreicht. Die Mönche aus Heiligenkreuz sind eine Garantie dafür, dass Kloster Säben wieder zu einem geistlichen Ort mit seelsorglicher Ausstrahlung wird. Ich freue mich darüber und danke der Gemeinschaft, dass sie diesen Schritt wagt. Möge es ein guter Beginn sein für den Heiligen Berg. Ich bin sicher, dass diese Nachricht von vielen Menschen mit Freude aufgenommen wird“, erklärt Bischof Ivo Muser zur Entscheidung von Stift Heiligenkreuz.
Das Stift teilt mit, dass auf Säben kein Priorat gegründet werde. Die Gebäude verbleiben in der von der Diözese verwalteten kirchlichen Einrichtung 'Kloster Säben'. „Die weiteren Schritte zur Konkretion der Seelsorge auf dem Berg Säben wird in den kommenden Wochen mit den Verantwortlichen besprochen und entschieden werden. Wir bitten um das Gebet für diese neue seelsorgliche Aufgabe unserer Gemeinschaft“, teilt Stift Heiligenkreuz mit.
Dienstag, 12. März 2024
Mehrerau, Österreich
Am 11. März 2024 starb in der Abtei Mehrerau Fr. Konrad (Jürgen) Fonferek im Alter von 68 Jahren und im 18. Jahr seiner Ordensprofess. Herr, gib ihm die ewige Ruhe!
Stams, Österreich
P. Lukas Agerer aus dem Stift Stams wurde am Samstag im Innsbrucker Dom von Bischof Hermann Glettler zum Diakon geweiht.
Mittwoch, 6. März 2024
Dienstag, 5. März 2024
Samstag, 2. März 2024
Seligenthal, Deutschland
Am 1. März 2024 ist in der Abtei Seligenthal Sr. M. Lioba (Eleonore) Hemmerle, im 98. Lbensjahr und im 75. Jahr ihrer Profess verstorben.
Donnerstag, 29. Februar 2024
Poblet, Katalonien
Ein Ordensmann aus Tarragona, der Bischof von Girona werden sollte, und ein Erzbischof aus Tarragona, der Kaplan von Girona war. Und beide waren sehr schläfrig. So wurde die Wahl des Abtes Octavi Vilà zum Bischof von Girona am Donnerstagmorgen im Kloster Poblet offiziell bekannt gegeben. Die Bekanntgabe erfolgte durch den Erzbischof von Tarragona, Joan Planellas, der dies als "eine große Ernennung für Girona und für die gesamte katalanische Kirche" bezeichnete.
Octavi Vilà hat sein neues Amt mit Verantwortung angenommen. "Ich habe eine Weile gebraucht, um es anzunehmen", gab er auf der Pressekonferenz zu, nachdem er am 5. Februar über seine Ernennung informiert worden war. Der erste Grund für die Annahme war, dass er eine Ernennung durch Papst Franziskus nicht ablehnen konnte. "Ich bin arm und bescheiden nach Girona gekommen, lernbegierig" und "mir meiner Grenzen bewusst". Aber er glaubt auch, dass er die Einzigartigkeit des kontemplativen Lebens einbringen kann.
Er räumte ein, dass die Zeit, in der Girona ohne Bischof war, zu lang war und dass der Prozess "transparenter sein könnte". Aber angesichts der Zweifel, die diese Situation hervorgerufen hat, sprach er von der "Solidität der Kirche von Girona".
Vilà wird der vierte Abt von Poblet sein, der zum Bischof ernannt wird
Vilà befindet sich nun in einer Zeit, in der er "auf die Diözese und die gesamte Gesellschaft hören muss". Er glaubt, dass die Kirche in schwierigen Zeiten Hoffnung bringen kann, solange die Christen "unseren Glauben mit Kohärenz leben". "Ein Glaube, der vorgeschlagen und nicht aufgezwungen wird", sagte er. Er verwies auch auf das von Papst Franziskus geforderte Profil des Bischofs, von dem er sich in seinem Handeln leiten lassen wird: "Ein Bischof ist ein Mann des Gebets, der Predigt, der Verkündigung und der Gemeinschaft".
Wie er selbst erklärte, wird Octavi Vilà der vierte Abt von Poblet sein, der zum Bischof ernannt wird. Das erste Mal war dies 1793, als Abt Vázquez Varela zum Bischof von Solsona gewählt wurde. Er ist auch das erste Mitglied des Ordenslebens, das seit 1927 zum Bischof in Katalonien ernannt wurde.
In der Präsentation gab er auch einen kurzen Rückblick auf seine weniger als 9 Jahre als Abt. Er hob die Restaurierung des Palau del Rei Martí und die Notwendigkeit hervor, schwierige Zeiten wie den Covid oder die "komplexe politische Situation" in Bezug auf das Jahr 2017 zu bewältigen. "Ich hätte gerne mehr getan, aber das ist alles", schloss er.
Ein neuer Abt für Poblet
Ab dem 21. April, wenn er sein Bischofsamt antritt, wird er in Girona "mehr zu tun haben". Von nun an wird der Prior Rafel Barrué die Aufgaben des Klosters interimistisch wahrnehmen. Die rund zwanzig Mönche der Gemeinschaft werden einen neuen Abt wählen müssen.
Die Ernennung fiel mit einem offiziellen Besuch des Präsidenten der Generalitat, Pere Aragonès, im Kloster zusammen, der seit mehreren Wochen geplant war. Nach der Präsentation empfing der Abt den Präsidenten und aß gemeinsam mit der Gemeinschaft zu Abend.
B.M.V. de CHÂU SƠN ĐƠN DƯƠNG, Vietnam
In der Abtei CHÂU SƠN ĐƠN DƯƠNG (Sud) starb am 27. Februar 2024 P. Ignatius Trần Thanh Toàn im 57. Lebensjahr, im 28. seiner Profess und im 12. Priesterjahr. Herr, gib ihm den ewigen Frieden!