Dienstag, 28. April 2020

Lilienfeld

Ein Buch zum 1. Mai, dem Fest des heiligen Josef: Irene RABL, Ite ad Joseph. Chrysostomus Wieser und die Lilienfelder Erzbruderschaft des hl. Joseph
Dieses Buch beschäftigt sich einerseits mit dem Leben und Wirken des Lilienfelder Abtes Chrysostomus Wieser (reg. 1716–1747), dem bisher in der Forschung noch wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden ist, und andererseits mit der Geschichte der 1653 in Lilienfeld gegründeten Erzbruderschaft des Hl. Joseph. Wiesers Aktivitäten im Zusammenhang mit der Lilienfelder Josephsbruderschaft manifestierten sich neben der langjährigen Ausübung des Präsesamtes besonders in seinen mannigfach überlieferten Predigten, die er im Rahmen von Wallfahrten und Prozessionen (u. a. nach Mariazell) vor den Bruderschaftsmitgliedern hielt. Wiesers seelsorgliches und missionarisches Wirken zeigt sich auch anhand seiner neun in Annaberg (Niederösterreich) gehaltenen Kinderlehren – einem speziellen Katechismusunterricht für Kinder – sowie anhand persönlicher Kontakte, die er zu katholischen Adeligen und anderen Bruderschaften pflegte. Diese Kontakte nutzte wiederum die Josephsbruderschaft, um hochrangige Rektoren für ihren Vorstand zu gewinnen. Der Anhang umfasst neben einer Edition der neun Kinderlehren erstmals einen Personenkatalog dieses Vorstands sowie einen bebilderten Katalog der im Zusammenhang mit Chrysostomus Wieser und der Josephsbruderschaft stehenden Objekte im Stift Lilienfeld.
Beiträge zur Kirchengeschichte Niederösterreichs 18, Geschichtliche Beilagen zum St. Pöltner Diözesanblatt 35, St. Pölten 2015, 350 Seiten, zahlreiche Abbildungen; € 24.90

Als Dissertation an der Universität Wien: pdf