Die Mönche vom Kloster Chau Son Nho Quan sind gesund und nicht betroffen von der Corona-Krise. Chau Son ist das erste Tochterkloster vom Kloster Phuoc Son, das im Jahr 1936 in Nord Vietnam (100 km südlich von Hauptstadt Hanoi) gegründet wurde. Im Zeitraum 1936-1945 war die ruhige Zeit, in der die Mönche das monastische Leben gut führen könnten. Im August 1945 hat der Viet Cong (Viet-Kommunismus) die Macht im Norden gewonnen und deswegen wurde die katholische Kirche bzw. das Kloster Chau Son vor der Aufhebung bedroht. Priester und Mönche müssten oft in der Arbeitslager arbeiten, einige wurden ins Gefängnis geworfen und waren danach dort gestorben. Das religiöses Leben im Norden war sehr beschränkt und streng kontrolliert. Der Konvent hatte sich die schwierige Entscheidung getroffen, das Kloster zu verlassen und versucht, ein neues im Süden zu gründen. Vor der Gefahr des Kommunismus konnte er keine andere Wahl haben.
1952 waren die Mehrheit der Mönche des Konvents nach Süden gezogen und hatte im neuen Kloster mit gleichem Namen Chau Son (Süd) angesiedelt. Das Kloster im Norden mit einer schönen gotische Architektur war zurückgelassen. Nur noch 14 Mönche sind geblieben aber hatten sehr viel Problem und Schwierigkeiten mit dem Staat gehabt. Fast alles Eigentum des Klosters (Reisfeld, Grundstücke, Arbeitswerkzeuge) wurden weggenommen. Die übrige Mönche waren entweder gestorben oder geflohen. Nach 8 Jahrzehnten war nur noch ein Priester dort geblieben, obwohl er vom Staat mehrmals gezwungen wurde, das Kloster zuverlassen . Seit 1988 war die Situation besser geworden, deshalb hat der Abt vom Chau Son (süd) versucht, das alte Kloster wieder in Besitz zu nehmen und zu beleben. Einige Mönche waren dorthin geschickt aber sie dürften nicht im Kloster bleiben. 1995 wurde P. J. Berchmans Nguyen Van Thao als Prior des alten Kloster eingesetzt und durch ihn wird das Kloster wirklich „zurück ins Leben“ gerufen. Er hat mit allen seiner Kraft und aller Möglichkeit versucht, das alte Kloster umzubauen und zugleich neue Berufung aufzunehmen.
