Die 1197 durch Dominik Bors, den Banus von Slawonien, aufgrund eines Gelübdes bei einem Kreuzzug gegründete Zisterzienserabtei Marienberg (damals Ungarn, heute Burgenland in Österreich) war ein Tochterkloster von Stift Heiligenkreuz aus der Filiation von Morimond. Sie wurde erstmals um 1240 und erneut um 1440 beschädigt. Im Jahr 1532 wurde sie während der Türkeneinfälle zerstört und bald danach von den Mönchen verlassen. In der Folge wurde die Abtei als Steinbruch benutzt.
Im Jahr 1680 wurde das Kloster Marienberg von Zisterziensermönchen aus Lilienfeld im Auftrag von Abt Matthäus Kolweiß wieder errichtet und war bis 1865 eine Propstei; bis zu drei Mitbrüder waren dort stationiert. Der Neubau der Pfarrkirche Klostermarienberg und der Propstei erfolgte zwischen 1741 und 1780, im Kreuzgang befinden sich Reste des mittelalterlichen Baus. Der Pfarrer trug den Amtstitel Superior. Derzeit kann das Stift Lilienfeld keinen Pater mehr zur Verfügung stellen und ein Diözesanpriester vertritt die Stelle.